Hatha Yoga – Einführung und einfache Übungen

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Über die Jahre hinweg haben sich viele verschiedene Yogarichtungen entwickelt. Zu der bekanntesten Form gehört das Hatha Yoga. Hier erfährst Du mehr über folgende Punkte:

  • Definition
  • Vorteile von Hatha Yoga
  • Hatha Yoga Übungen für Anfänger(innen)
  • Flow und Abschluss

Im Hatha Yoga geht es hauptsächlich darum, den Körper und Geist in ein Gleichgewicht zu bringen. Dieser Zustand wird beim Yoga vor allem durch Atemübungen und Meditation verwirklicht. Zudem sind auch klassische Yoga-Positionen wie zum Beispiel die Kobra oder der Sonnengruss in dem Hatha Yoga verankert. 

Definition

Wenn man nach den Ursprüngen des Hatha Yoga sucht, muss man im Sanskrit genauer nachschauen, denn dort kann man durch die Sprache den Sinn hinter der Yogapraxis nachvollziehen. “Ha” steht nämlich für die Sonne und “tha” für den Mond. Es geht also um entgegengesetzte Kräfte, die miteinander vereint werden sollen. Sinngemäss kann man Hatha Yoga auch als Yoga der Kraft oder des Impulses übersetzen. Ursprünglich stammt Hatha Yoga aus Indien. Mittlerweile findet man die Yogarichtung überall auf der Welt und so gut wie jedes Yoga-Studio in der Schweiz bietet mittlerweile Hatha Yoga an. 

Das Hatha Yoga selbst besteht aus 3 Säulen, die auch in westlichen Ländern sehr beliebt sind und besonders häufig genutzt werden. Zu den Säulen gehört der Atem, der Körper und die Meditation. Ziel der Meditation ist es, den Körper mit dem Geist zu verbinden und im Hier und Jetzt anzukommen. Durch die Bewegung und den Atem soll die Flexibilität und auch die Geduld gefördert werden. Allgemein kann das Bewusstsein durch Hatha Yoga besonders gestärkt werden. 

Die Vorteile von Hatha-Yoga

Der grosse Vorteil an Hatha Yoga ist, dass er für alle geeignet ist. Auch wenn man noch überhaupt keine Erfahrungen mit Yoga gesammelt hat, kann man mit dem Hatha Yoga beginnen, da er sowohl Übungen für Anfänger als auch Fortgeschrittene beinhaltet. Als Anfänger sollte man sich jedoch nicht an den anspruchsvollen Übungen wie der Krähe versuchen, sondern lieber zuerst mit dem Sonnengruss beginnen. 

Hatha-Yoga ist eine Form des Yoga, die sich auf körperliche Übungen und Atemübungen konzentriert und ist besonders darauf ausgelegt, den Körper für spirituelle Praktiken zu stärken und zu reinigen. Es ist also eine ausgezeichnete Vorbereitung für eine spätere Meditationspraxis.

Was sind die Vorteile vom Hatha Yoga? 

Jede Yogaform hat verschiedene Vorzüge. Damit Du Dir einen besseren Einblick über das Hatha Yoga verschaffen kannst, möchte ich Dir im Folgenden nun alle Vorzüge genauer vorstellen. 

Ideal für Anfänger

Wie schon erwähnt sind keine Vorerfahrungen für das Hatha Yoga notwendig. Man kann direkt mit den ersten einfachen Übungen beginnen und wird schon nach wenigen Trainings die positiven Effekte zu spüren bekommen. Es ist empfehlenswert am Anfang auf jeden Fall mit einer Yoga-Matte als Unterlage zu beginnen. 

Stressabbau

Vor allem in der heutigen Zeit verfallen die Menschen viel zu schnell in Gedankenströme, die sie in Stress versetzen. Stress kann mit der Zeit chronisch werden und sich sogar negativ auf die Gesundheit auswirken. Wenn Du langfristig etwas unternehmen willst, um Deine Stresspegel zu senken, kann Hatha Yoga genau die richtige Entscheidung sein. Hatha Yoga hat durch die verschiedenen Bewegungen nicht nur positive Effekte auf die Gesundheit, sondern hilft auch durch die Atemübungen das Stresslevel zu verringern. Vor allem, wenn man Schlafstörungen und Depressionen zu kämpfen hat, kann Hatha Yoga auf langfristige Sicht besonders effektiv sein. Hier findest Du mehr über den Abbau von Stress.

Effektive Hilfe bei Rückenschmerzen

Hast Du oftmals mit Schmerzen im Rückenbereich zu kämpfen? Dann kann Dir regelmässiges Yoga ebenfalls dabei behilflich sein, um gegen dieses Problem anzukämpfen. Gerade wenn man im Verlauf des Tages öfter sitzt, kann der Rücken schnell verspannen, sodass Yoga hier der passende Ausgleich ist. 

Stärkerer Energiefluss

Wie produktiv wir an einem Tag arbeiten und am Ende des Tages zufrieden sind, hängt meistens von unserem Energiefluss ab. Unseren Energiefluss können wir ebenfalls durch regelmässiges Yoga verbessern. Die Verbindung von Körper und Geist ermöglicht, dass der Energiefluss einer Person wieder in Schwung kommt. 

Die besten Hatha Yoga Übungen für Zuhause 

Man muss sich nicht zwingend in einem Yoga-Studio anmelden, um Yoga zu praktizieren. Die meisten Übungen kann man Zuhause mit einer passenden Matte durchführen. Vor dem Start, sollte man darauf achten, dass man bequeme Klamotten anhat. Sportklamotten eignen sich in der Regel zu gut, da das Yoga-Outfit nicht so bequem wie ein Schlafanzug sein sollte. Wenn man kein Feedback in Form von leichtem Druck oder Zug verspürt, läuft man schneller Gefahr, die Übungen nicht richtig durchführen zu können. 

Hatha Yoga besteht aus einem Yoga-Flow und ist somit fliessend. Der Flow besteht aus einer Aufwärmphase, der Flow-Phase und einer Abschlussentspannung. Für die Yoga-Session sollte man darauf achten, dass man sich an einem ruhigen Ort befindet. Jede Form der Ablenkung wie zum Beispiel das eigene Smartphone sollte ausgeschaltet werden. 

Das Aufwärmen

Das Warm-up ist für das Hatha Yoga besonders wichtig, damit die Muskeln richtig aufgewärmt werden. Gerade wenn man den ganzen Tag im Sitzen verbracht hat, kann es ziemlich gefährlich sein, wenn man direkt mit den Yoga-Übungen beginnt. Zum Aufwärmen eignet sich der herabschauende Hund und der Katzenbuckel besonders gut. Wer möchte, kann seine Aufwärmsession mit passender Musik begleiten. Du solltest Dich mindestens für 5 Minuten aufwärmen. 

Die Flow-Phase

Nachdem Du Dich aufgewärmt hast, kannst Du mit der Flow-Phase beginnen. Diese Phase beginnt mit einem Plank. Ein Plank ist eine sehr gute Möglichkeit, um den gesamten Körper zu trainieren. Anders als viele Menschen vermuten, trainiert der Plank nämlich nicht nur der Bauchbereich, sondern auch die Beine und den Po. 1 Plank sollte für 30 bis 60 Sekunden gehalten werden. Versuche, den Atemfluss bei der Übung beizubehalten. Nach dem Plank folgt eine kurze Entspannungsphase mit dem „Kind“. Für diese Übung setzt Du Dich mit den Fussballen auf die Matte und beugst den Oberkörper Richtung Matte. Die Arme sollten sich direkt neben Deinen Beinen befinden. Versuche circa 10 bis 20 Sekunden in dieser Position zu verweilen. Danach kannst Du in der nächsten Übung in die Vorwärtsbeuge kommen und im Anschluss einen Sonnengruss durchführen. 

Der Abschluss

Hatha Yoga wird immer mit einer Abschlussphase beendet. Hierfür musst Du Dich mit dem Rücken auf die Matte legen und die Arme wie auch die Beine ausstrecken. Die Füsse sollten nach aussen zeigen und die Handflächen nach unten. Wenn Du willst, kannst Du Deine Augen schliessen oder Dich mit Deinen Augen auf einen bestimmten Punkt an der Wand konzentrieren. Danach kannst Du damit beginnen, für mindestens 1 Minute tief ein- und auszuatmen. Wenn Du noch nie meditiert hast, dann lese hier die einfache Anleitung zur Meditation.

Wenn Du danach Deine Augen wieder öffnest, kannst Du Dir einige Minuten Zeit nehmen, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Danach kannst Du die Yoga-Session beenden und entspannt Deinen alltäglichen Aufgaben nachgehen.

Marc Dietschi ist ein erfahrener Meditationslehrer & Berater, der sich leidenschaftlich dafür einsetzt, Menschen zu helfen, ihr Leben positiv zu verändern.

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