Was ist eine Landing-Page, und wie kannst Du eine Landing-Page erstellen?

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Eine Landing-Page brauchst Du als Teil Deines Funnels (Trichters), um Leute, die über Direktlinks oder Social Media über Werbekampagnen auf Deine Webseite holst, über das entsprechende Angebot zu informieren. Sie ist im Online-Marketing somit ein wichtiges Element zur Akquise von Neukunden für Dein Business. Oftmals werde ich gefragt: Wie macht man Social-Media-Marketing? Kannst Du mir dabei helfen? Ja, das kann ich bestimmt, aber mit welcher Methode willst Du vorgehen? Willst Du Beiträge aus Deinem Blog bewerben, um mehr Traffic zu generieren? Produkte oder Veranstaltungen bewerben, um mehr zu verkaufen? Deinen Namen, Deine Marke bekannter machen? Weisst Du, wo sich Dein Kunde bewegt, was ihn bewegt und welche Bedürfnisse er hat? Wie sieht Dein Customer Lifecycle aus? Und hast Du schon mal Deine Konkurrenz analysiert? Hast Du vergebens viel Geld für empirische Forschung investiert? Auch falls Du noch gar kein Business hast und nur eine Business-Idee evaluieren möchtest, dann eignet sich die Landing-Page auch perfekt dazu.

Was ist Online-Marketing und welche Rolle spielt die Landingpage?

Online-Marketing ist ein Teilbereich des Marketings, der sich mit der Vermarktung von Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen im Internet beschäftigt. Dazu gehören verschiedene Massnahmen, wie beispielsweise Suchmaschinenwerbung, Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing oder auch die Optimierung von Websites für die Suchmaschinen.

Eine Landing-Page, auch Zielseite oder Money-Page genannt, ist eine spezielle Webseite, die im Rahmen des Online-Marketings genutzt wird, um Nutzer auf eine bestimmte Aktion aufmerksam zu machen. Diese Aktion kann zum Beispiel das Ausfüllen eines Kontaktformulars, das Abonnieren eines Newsletters oder das Kaufen eines Produkts sein. Die Landing-Page dient also dazu, den Nutzer von der Werbung oder dem Link, der auf die Seite führt, zur Aktion zu führen.

Eine gute Landing-Page sollte daher auf die Bedürfnisse und Interessen der Nutzer abgestimmt sein und diese möglichst einfach zur gewünschten Aktion führen. Dazu gehört beispielsweise auch, dass die Seite übersichtlich und einfach zu navigieren ist und die wichtigsten Informationen schnell und klar dargestellt werden. Auch eine deutliche Call-to-Action, also eine auffällige Aufforderung zur Aktion, kann dazu beitragen, dass Nutzer die gewünschte Aktion tatsächlich durchführen.

Konkret: Wen willst Du damit erreichen und was willst Du damit erreichen?

  1. Mehr Kunden? Falls ja: Frage Dich zuerst, ob Deine potenziellen Kunden auf Social Media sind.
  2. Was sucht Dein Wunschkunde? Was liest er, was interessiert ihn, was mag er?
  3. Wo findest Du nun diese Kunden? Eher auf Facebook, LinkedIn, Twitter, Xing, Instagram, Pinterest oder auf anderen Netzwerken?
  4. Falls Du darauf keine Antwort hast, dann suche Deine Wunschkunden auf den diversen sozialen Netzwerken. Finde sie, dann analysiere sie. Die meisten Social Media Netzwerke bieten die Möglichkeit den „Verlauf“ eines Users anzuschauen. Also schaue, was Deine Wunschkunden „liken“ und „teilen“, wen sie “followen” usw.
  5. Nun solltest Du Deine Kundschaft etwas besser kennen: Beantworte Dir nun folgende Fragen: Passt Dein Produkt zu Deinem Wunschkunden? Bietet es ihm einen Nutzen? Oder noch besser: Wäre er stolz darauf es zu besitzen und würde es weiterempfehlen? Falls nicht, dann beginne nochmal mit Schritt 2, denn Dein Wunschkundenprofil passt nicht zu Deinem Produkt.
  6. Du hast nun Deine Wunschkunden gefunden auf einem der Netzwerke: Gratuliere! Jetzt musst Du nur noch genau diese Leute erreichen: inzwischen weisst Du ganz genau, in welchem Netzwerk sie sich aufhalten, was sie mögen und Du hast einen Eindruck davon, welchen Stil sie bevorzugen.
  7. Das führt nun zum Bauen einer Landing-Page, genau für diese Gruppe, im Stil, welchen diese Gruppe mag, mit einem Angebot, welche diese Gruppe interessiert! Alternativ dazu könntest Du Deine ganze Webseite auf die Gruppe anpassen, aber der Aufwand wäre grösser und es wäre absolut kontraproduktiv, wenn Du weitere Produkte verkaufen willst, welche ein anderes Zielpublikum ansprechen!
Ein kreatives und illustratives Bild, das das Konzept einer Landing-Page darstellt. Es zeigt ein einladendes und visuell ansprechendes Webseitenlayout, das Elemente wie eine starke Überschrift, einen klaren Handlungsaufruf und Grafiken aufweist, die den Zweck der Landing-Page verdeutlichen. Das Bild illustriert die Bedeutung einer gut gestalteten Landing-Page, um die Aufmerksamkeit von Besuchern zu erfassen und eine spezifische Botschaft oder ein Angebot zu übermitteln. Das Layout ist modern und professionell und hebt die Schlüsselelemente einer effektiven Landing-Page hervor.

Was ist das Ziel Deiner Landing-Page?

Das Produkt zu verkaufen? Nein, so weit sind wir noch nicht. Denn Dein Kunde kennt Dich wahrscheinlich noch nicht, vertraut Dir nicht und würde mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts von Dir kaufen. Die wenigsten Kunden kaufen etwas bei einem ersten Kontakt. Also was dann? Du willst Deinem potenziellen Kunden einen ehrlichen Nutzen bringen! Ja, und das kostenlos! Im Gegenzug dazu soll er Dir seine E-Mail-Adresse geben. Dies ermöglicht Dir, Deinen potenziellen Kunden mehrfach zu kontaktieren und herauszufinden, ob er sich wirklich für Dein Angebot interessiert.

Die Nachteile von Werbung auf Facebook

Warum willst Du E-Mail-Adressen? Stelle Dir vor, Du hast eine Fanpage mit 10’000 Personen auf Facebook. Wenn Du dort einen Beitrag postest, wird dieser (abhängig vom Facebook-Algorithmus, der ständig ändert) aktuell (2018) schätzungsweise 500 Personen erreichen. Meiner Erfahrung nach sind die durchschnittlichen Kosten für einen neuen „Fan“ rund 0.50 CHF. Das heisst, Deine Fanpage kostet Dich 5’000 CHF. Damit erreichst Du 500 Personen. Das sind 10 CHF pro Person, die den Eintrag sieht. Von den 500 Fans, die den Beitrag sehen, klicken vielleicht 1 % auf den Link zu Deinem Produkt. Das heisst wiederum, dass Du, für 5 Klicks 5000.- ausgegeben hast.

Die Nachteile von Content Marketing auf Facebook

Klar, Du kannst ständig neue Beiträge schreiben und hoffen, dass Du damit nach und nach alle Deiner 10’000 Fans erreichst oder diese kostenpflichtig bewerben. Gut, viel Spass dabei 20 verschiedene hochwertige und virale Beiträge zu schreiben. (Diese Zahlen sind stark davon abhängig, wie präzis Dein Produkt zu den Profilen Deiner 10’000 Fans passt). Btw: Ähnlich verhält das sich auch mit einem Instagram-Account! Alternative: Du machst eine „Custom Audience“ und belieferst diese mit Werbung: Hohe Kosten, 90 % der Leute sind genervt von der Werbung – bestenfalls wird Dein Werbeaccount gesperrt oder schlimmstenfalls schenkst Du Facebook weiterhin viel Geld. Mehr über Content Marketing.

Vorteile von einer E-Mail Liste

Stelle Dir vor, Du hast aber 10’000 E-Mail-Adressen von Leuten, die sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit für Dein Produkt interessieren: und Du konntest diese Personen kostenlos anschreiben. Eben, um zu dieser Liste zu kommen, brauchst Du eine Landing-Page! Somit wäre der Sinn der Landing-Page geklärt. Mehr Informationen über E-Mail-Listen, hier.

Sinn und Unsinn

In 4 Jahren Betriebswirtschafts-Studium habe ich nicht viel über Internet-Marketing gelernt. Aber einmal hat ein Dozent etwas sehr Wertvolles erzählt: „Du solltest möglichst vielen Personen einen möglichst hohen Nutzen bieten! Dann hast Du Erfolg!“ Diesen Ansatz, verfolgt man im Content Marketing, SEO und viralen Marketing – was diese Methoden der klassischen „dummen“ Werbung überlegen macht.

Die Landing-Page erstellen

Du willst also Deinen Wunschkunden einen möglichst hohen Nutzen bieten, ohne viel Geld dafür ausgeben zu müssen. Es gibt im Internet unzählige Seiten, die Dir sagen, wie Du eine Landing-Page aufbauen solltest – Du kannst Dir später die Beispiele anschauen. Da Du aber in der Zwischenzeit weisst, was Dein Wunschkunde mag, solltest Du zuerst einen Entwurf auf Papier machen, wie die Landing-Page aussehen sollte und was sie beinhalten sollte.

Generell kann man sagen, dass folgende Elemente in dieser Reihenfolge enthalten sein sollten:

  1. Einen aussagekräftigen Titel (leicht verständlich: Was bietest Du)
  2. Einen ergänzenden Untertitel (leicht verständlich: Was ist daran einzigartig)
  3. Einen kurzen mit Absatz Text und Bild (leicht verständlich: Welches Problem löst Du damit)
  4. Eine Liste mit weiterem Nutzen für den Kunden
  5. Eine klare Aufforderung, JETZT dieses Produkt KOSTENLOS zu bestellen
  6. Testimonials Deiner Kunden und wichtige Daten zum Produkt, welches Du verkaufen möchtest
  7. Wiederhole 1. bis 4. für das Produkt, welches Du verkaufen möchtest
  8. Eine klare Aufforderung das Produkt zu kaufen!

Als Beispiel, eine meiner Landingpages:

Ich habe hierfür ein erprobtes Template aus einem WordPress-Plugin verwendet, welches zudem über ein Pop-up verfügt, welches angezeigt wird, wenn man mit der Maus über den oberen linken Seitenrand fährt: Diese Handlung erfolgt, wenn man den “Zurück-Button” drücken möchte. Das Pop-up enthält die Aufforderung, mehr Informationen über den Kurs zu bestellen.

Die Seite habe ich nie in einem A/B-Testing oder mit einer Heatmap geprüft, hat aber dennoch eine durchschnittliche Konvertierungsrate. Ich denke, mit dem passenden Aufwand würde sich diese durchaus noch steigern lassen.

Wie man eine Landingpage testen und optimieren kann, erkläre ich dann mal in einem weiteren Artikel.

Die Logik hinter Deinem Angebot

Nun stellt sich nur noch die Frage, welches Produkt Du in den Schritten 1–5 bewirbst. Es muss natürlich zu Deinem Produkt passen, welches Du in den Schritten 6–8 verkaufen möchtest.

Alles etwas kompliziert?

Um eine Idee davon zu erhalten, habe ich Dir ein paar Beispiele:

  • Du willst ein Buch verkaufen? Dann verschenke ein kostenloses Kapitel davon.
  • Du willst ein EMBA verkaufen? Dann verschenke ein E-Book über Betriebsökonomie.
  • Du willst Hunde verkaufen? Dann verschenke z.B. ein E-Book mit rechtlichen Hinweise für Hundebesitzer

Wenn Du physikalische Produkte verschenkst, dann sind zwar die Aufwände höher, dafür erhältst Du jedoch die ganze Adresse und nicht nur die E-Mail-Adresse von potenziellen Kunden. Um die Kosten für eine solche Aktion niedrig zu halten, solltest Du Dich aber erst mal mit Dropshipping auseinandersetzen. Dazu werde ich sicher auch mal einen Artikel schreiben.

SEO der Landing-Page

Nun kannst Du dafür sorgen, dass Deine Landing-Page gefunden wird. Die einfachste Variante ist, diese über Social Media zu promoten. Der aufwändigere und nachhaltigere Weg ist, sie in Google zu positionieren: Dazu musst Du jedoch wissen, was SEO ist. Lies meinen Artikel über SEO. Alternativ kannst Du Landing-Page auch über Google Ads promoten, was jedoch nicht ganz günstig sein kann. Wenn Du Deine Firmenwebseite optimieren möchtest, dann empfehle ich Dir für den Anfang einen SEO-Workshop.

Schlusswort

Fehlt Dir die nötige Motivation, Dein Produkt, Deine Business-Idee zu evaluieren? Bist Du zu oft enttäuscht worden, weil Deine Idee ein Fehlschlag war? Scheitern ist etwas Gutes. Denke daran, dass die wertvolle Erfahrung, die Du gemacht hast auf einem weiteren Weg, der nicht funktioniert hat. Lasse Dich nicht entmutigen. Du wirst mit der Zeit schneller und besser und mit der nötigen Erfahrung ist eine Landing-Page für Deine nächste Idee schnell gebaut.

Wenn Du Unterstützung benötigst, dann besuche doch meine Webseite für Online-Marketing-Beratung. Hier findest Du auch ein paar wertvolle Tipps für die Zielerreichung.

Marc Dietschi ist ein erfahrener Meditationslehrer & Berater, der sich leidenschaftlich dafür einsetzt, Menschen zu helfen, ihr Leben positiv zu verändern.

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